Machtkampf in Zeiten des Stillstands Bei den Wahlen in Bosnien und Herzegowina punkten die Etablierten – und die Opposition
Publisher: Friedrich Ebert Stiftung BiH
Volume: 8 pages, pdf
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Am 12. Oktober 2014 fanden in Bosnien und Herzegowina allgemeine Wahlen statt. Etwa 3,3 Millionen wahlberechtigte Bürger_innen waren aufgerufen, über die Neubesetzung der dreiköpfigen Präsidentschaft des Landes sowie über die Parlamente des Gesamtstaates, der beiden Landesteile (Föderation Bosnien und Herzegowina und Republika Srpska) und der zehn Kantone zu entscheiden. Gewählt wurde zugleich auch der Präsident der Republika Srpska (RS). Das Ergebnis der Wahl wird als Gradmesser dafür gehandelt, ob das Land sich in Richtung einer Mitgliedschaft in der Europäischen Union bewegt oder ob sich der politische Reformstau der vergangenen Legislaturperiode zementiert. Denn das Land befindet sich in seiner schwersten Krise nach Kriegsende.